MEDER

Das Vier-Fachgeschäft mit der besonderen Spielwarenabteilung


Gäbe es mehr Geschäfte wie Meder, das Schlagwort von der „Service-Wüste Deutschland“ wäre vielleicht gar nicht erst aufgekommen. Schon dem Firmengründer Simon Meder, der sich als gelernter Spengler im Jahr 1876 in Bornheim niederließ und ein Jahr später sein Geschäft eröffnete, lag viel an fachlicher Beratung.

Drei Generationen der Familie Meder Vergrößern: Klick auf das Bild

Ein Grund dafür war, dass nicht nur der bloße Verkauf sondern auch die Produktion von Artikeln zum Betrieb gehörte. So fertigte man Badewannen, Badeöfen, Kohlenfüller und die zur täglichen Warmwasserbereitung wichtigen „Herdschiffe“. Als im Sinne verbesserter Gesundheitsvorsorge und Hygiene ab den 1890er Jahren von der AOK Bornheim Leih- Badewannen „verschrieben“ wurden, übernahm es Meder, die Wannen zu liefern, nach Gebrauch wieder abzuholen, zu reinigen und zu desinfizieren. Ein Kundendienst, der auch bei Kälte, Eis und Schnee aufrecht erhalten wurde.

Seit dem Anschluss an die Stadt Frankfurt wuchs Bornheim – und damit auch die Angestelltenzahl von Meder. Werkstatt und Geschäft verlangten nach größeren Räumlichkeiten. Zunächst zog man von der Arnsburger Straße in das Haus Berger Straße Ecke Wiesenstraße. Als es auch dort zu eng wurde, konnte durch einen – heutzutage recht abenteuerlich erscheinenden – Tausch der Häuser die jetzige Adresse in der Berger Straße 198 bezogen werden.

Mit dem Wachstum ging auch die Ausweitung des Warensortiments einher. Unter anderem um Spielwaren, die zunächst aus eigener Produktion stammten, denn die in der Spenglerei regelmäßig anfallenden Metallreste boten sich zur Fertigung der beliebten Blechspielzeuge an. Heute verfügt das Geschäft neben seiner in Frankfurt einzigartigen Spielwaren- über drei weitere Fachabteilungen: Modellbahnen und Modellautos, Glas und Porzellan sowie Küchen- und Haushaltswaren. Die Positionierung als „Ihr Vier-Fachgeschäft in Bornheim- Mitte“ bringt diese Besonderheit zum Ausdruck.

Großen Wert legt man bei Meder nach wie vor auf fachkundige Beratung und kundenfreundlichen Service. Es geht nicht darum, auf „Deuwel komm raus“ zu verkaufen, vielmehr soll den Kunden bei ihren oft speziellen Fragen geholfen werden. Zum Service gehören außerdem der Warenversand oder die persönliche Lieferung innerhalb des Stadtgebietes.

Was Meder darüber hinaus auszeichnet, ist eine große Auswahl an Spezialitäten, die sonst nur schwer oder gar nicht zu bekommen sind. Zu nennen sind hier beispielsweise Produkte rund um den Apfelwein. Die dekorativen Apfelweindeckel werden sogar im eigenen Auftrag handgefertigt; individuell gestaltete Bembel gehören ebenso dazu, wie die sonst nur im Gastronomie-Fachhandel erhältlichen 0,3-Liter-Gerippten.

Als Fachgeschäft traditioneller Prägung, das wegen seiner Ladenatmosphäre auch immer wieder gern von Fernsehteams für Aufnahmen genutzt wird, setzt man neben den „alten“ Tugenden aber auch auf Modernität: So kann sich die Kundschaft via Internet über aktuelle Angebote informieren und per E-Mail oder Telefon ihre Bestellungen in Auftrag geben.

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